InGes Geschichte

Im Herbst 2012  fängt  es an: bei einem privaten Besuch unter Freunden wird ein Dachboden „einfach mal so“ besichtigt. Und als die wunderbare Aussicht  bewundert wird und man findet, dass man hier oben gut wohnen könne, kommt der Gedanke auf: Warum nicht zusammen wohnen? Nicht im Stil einer Wohngemeinschaft, sondern in der eigenen Wohnung, in guter Nachbarschaft und dem gegenseitigen Versprechen, füreinander da zu sein. Nicht allein sein, wenn es mal schwierig wird, aber auch die freudigen Lebensbereiche gemeinsam erleben und teilen.

2013:
Es kommen weitere Interessierte dazu, und im Dezember findet ein erstes Treffen statt.

Frühjahr 2014:
Reihum finden in den privaten Wohnungen Kennenlern-Treffen statt, bei denen gemeinsam gekocht wird und in der Küche, am Tisch und beim Spazierengehen in vielen Einzel- und Gruppengesprächen die Wünsche und Vorstellungen vom individuellen Leben und gemeinsamen Wohnen ausgetauscht werden.
Beim ersten InGe- Wochenende in einem Ferienhaus an der Mosel wird mehr Zeit miteinander verbracht, um sich noch besser kennenzulernen.

Sommer 2014:
Die Treffen finden im Abstand von ca 3-5 Wochen statt und entwickeln sich, bei aller Gemütlichkeit und gemeinsamer Freude am Kochen, Spazierengehen und Plaudern, auch immer mehr zu echten Arbeitstreffen, bei denen die gemeinsamen Ziele immer deutlicher formuliert werden.

August 2014:
Es ist soweit: unser Wohnprojekt hat einen Namen bekommen. „InGe – Individuell wohnen – Gemeinsam leben“ – wird aus der Taufe gehoben. Passenderweise genau 9 Monate nach dem ersten Treffen.
Gleichzeitig geht InGe online.

Herbst 2014: Wir werden sehr aktiv nach außen: drucken und verteilen Flyer und Plakate, besuchen andere Wohnprojekte und Veranstaltungen rund ums Thema, lernen die 'offiziellen' Stellen kennen, die uns unterstützen können, entwickeln einen Infostand, nehmen damit an öffentlichen Veranstaltungen teil. Die Gruppe soll wachsen, damit wir möglichst bald konkreter werden können.

Winter 2014: Wir nehmen eine erste Beratung durch Frau Herger von der DRK-Beratungsstelle LebensWohnraum in Mainz in Anspruch. Ergebnis: Wir sind auf einem guten Weg und sehen die folgenden Schritte viel klarer vor uns.

Anfang 2015: Unser erster Info-Abend findet statt.

Erstes Halbjahr 2015: Wir besuchen mehrere Kurse zu verschiedenen Themen rund um das Thema Wohnprojekt.

Juli und August 2015: Weiterer Erfahrungsaustausch mit bestehenden und geplanten Wohnprojekten, Finanzierungsseminar sowie erste Architekten-Gespräche, um Bauweise und bauliche Größe des Projektes festzulegen.

September 2015: Nach sehr positiv verlaufenen Gesprächen mit dem Bürgermeister der Stadt Kastellaun entscheiden wir uns für den Standort Kastellaun.

Oktober 2015: Das Architekturbüro Wendling aus Kastellaun unterstützt uns bei der Kommunikation mit der Stadt hinsichtlich der Grundstücksgröße. Unsere Wünsche sollen dann in den Bebauungsplan für das neue Neubaugebiet einfließen.

Januar 2016: Die Stadt Kastellaun plant in der Erweiterung des Baugebietes "Burgblick" einen attraktiven Bauplatz für uns ein. Durch einen Vertrag, den die "festen" InGe-Mitglieder miteinander abschließen, gründen wir die Planungs-GbR nun auch formell.

Ab Mai 2016 treffen wir uns am jeweils ersten Freitag eines Monats zum  InGe-Stammtisch.
 

Frühjahr 2017: Nach eingehenden Beratungen entscheiden wir uns für die GmbH & Co KG als endgültige Rechtsform für unser Wohnprojekt und bitten die Anwältin Helga Nissen, mit uns zusammen entsprechende Verträge auszuarbeiten.
Wir erhalten Fördermittel aus der Richtlinie „Neues Wohnen“ des Landes Rheinland Pfalz und investieren dieses Geld u.a. in die juristische Ausarbeitung der Verträge.

 

Juni 2017: Zu unserem inzwischen vierten InGe-Wochenende in der Eifel haben wir Birgit Siebenmorgen, Architektin des Architekturbüros Alte Windkunst mit viel Wohnprojekte-Erfahrung und Gruppenmoderatorin, eingeladen. Sie hat mit uns einen eindrucksvollen Tag gestaltet, der uns wieder weitergebracht hat. An den anderen Tagen haben wir viel über unsere Vorstellungen des gemeinsamen Wohnens gesprochen und einfach eine gute Zeit miteinander verbracht und unser Konzept bezüglich des Bauens weiter konkretisiert.

September 2017: Wir vergeben die Architekturplanung an das Architekturbüro Alte Windkunst in Herzogenrath. Mit dem Architekturbüro "Alte Windkunst" aus Herzogenrath haben wir ein Planungsbüro gefunden, das seit Jahrzehnten Wohnprojekte für Baugruppen plant und über umfangreiche Erfahrungen in dem Bereich verfügt. Das Inhaberpaar lebt seit 30 Jahren in einem Wohnprojekt, das es selbst aufgebaut hat.

Januar 2018: Unsere Architekten präsentieren ein erstes Modell unseres Projektes.

 

Frühjahr 2018: Der Vertrag für Wohn-KG bekommt seinen „letzten Schliff“. Die Architekturplanung geht voran, die Pläne werden immer konkreter und detaillierter.

 

Herbst 2018: Die Baupläne sind fertig. Neueinsteiger/innen können noch die Innenwände verschieben, aber die Wohnungen und die Gemeinschaftsräume sind geplant. Wir bekommen ein Bild, auf dem wir erstmals sehen, wie schön es bei InGe werden wird.


September 2018:
Am 21.9.2018 wird die InGe Wohnprojekt GmbH  & Co KG ins Handelsregister eingetragen.

Dezember 2018: Am 11.12.2018 haben wir unseren Bauplatz in Kastellaun im Baugebiet "Burgblick Mitte" gekauft, der bis dahin von der Stadt Kastellaun für uns reserviert worden war.

 

April 2019: Wir haben die LEADER-Aktionsgruppe (LAG) Hunsrück überzeugt und dürfen uns als bestplatzierter Wettbewerbsteilnehmer des Förderaufrufes vom April 2019 auf die Zusicherung großzügiger Fördermittel im Rahmen des LEADER Ansatzes der Europäischen Union freuen.

 

Frühjahr / Sommer 2019: Die Baugenehmigungsplanung hält uns auf Trapp.

 

September 2019: Wir haben den Bauantrag am 23.9.2019 abgegeben.

 

März 2020: Die Baugenehmigung wird erteilt

 

Sommer bis Herbst 2020 finden Baggerarbeiten auf dem Baugrundstück statt: Der Mutterbodenhaufen "Mount InGe" wird umgelagert. Die Bauausführungsplanungen gedeihen weiter, die Tiefbauarbeiten werden vergeben und die Rohbauarbeiten angefragt. Wir stellen den Bauzaun auf.

 

Oktober bis Dezember 2020: Die Tiefbauarbeiten beginnen und die Rohbauarbeiten werden vergeben. Wir legen den Grundstein für unser Wohnprojekt - Coronamaßnahmenkonform leider ohne Anwesenheit der zukünftigen Bewohner*innen

 

Seit Anfang 2021 geht es richtig rund auf dem Bauplatz. Die Fundamente für Haus 2a, das Gemeinschaftshaus und Haus 3 werden gegossen und:

ES WIRD GEBAUT

 

April 2021 Die erste Geschossdecke bei Haus 2a und dem Gemeinschaftshaus wird eingebaut

 

Sommer 2021: Die Rohbauten schreiten voran und nehmen Gestalt an.

 

Herbst 2021: Die ersten 3 Gebäude sind im Rohbau fertig und die Dächer kommen drauf, sodass am 12.11. das erste Richtfest gefeiert werden kann!

 

 

Wie wir zu diesem schönen Logo als Sinnbild für unser gemeinschaftliches Wohnprojekt kamen:

Ganz zu Anbeginn unserer Planungen hatten wir nichts außer der Idee des gemeinsamen Wohnens, des mehr als  gutnachbarschaftlichen Nebeneinanders. Wir dachten an gemeinsame Unternehmungen, Arbeiten, Feiern und Erleben Seite an Seite mit Menschen, mit denen wir uns verstehen, und die ähnliche Ziele haben wie wir. Aber es sollte auch Raum und Zeit für Rückzug und Alleinsein geben. Wir dachten an eine naturnahe freundliche Wohnumgebung, in der wir uns mit Achtung und Freundlichkeit begegnen. Wir dachten an einen Ort für Extrovertierte, In-sich-gekehrte, für Aktive und für Ruhigere, für eine bunte Gruppe von Menschen mit “Schnittmengen”.
Bilder dafür gab es nur in unseren Köpfen.
Das alles haben wir einer lieben Freundin und Künstlerin erzählt, die daraufhin nach Hause ging und dieses Bild für uns malte. Seitdem begleitet es uns in unseren Publikationen und in unseren Herzen. Wir danken unserer Freundin Mathilde Berend ganz herzlich dafür.
Das Original wird einen Ehrenplatz in unserem Gemeinschaftsraum finden.